Bericht: Kreativmarkt Dietzenbach

Ich bin euch ja noch einen Bericht zum Kreatovmarkt in Dietzenbach schuldig. Das ganze letzte Wochenende habe ich mit Meike dort verbracht, aber ich fange mal von vorne an.

Eine Weile vor dem Markt: Meike kriegt eine Zusage für unseren gewünschten Stand.

5 Minuten später: Meike kriegt eine Absage für unseren gewünschten Stand und die Aussage. Entweder wir nehmen einen Stand Kategorie D oder wir sind nicht dabei. Tja, den Zettel mit den Erklärungen welche Kategorie wie aussieht musste man leider zur Anmeldung abgeben. Meike sagt quasi blind zu. Hauptsache wir sind dabei!

Mi, 31.10.: Meike mailt mir einen Scan von Heike. Wir wissen endlich wie unser Stand aussieht... Kategorie D... Tisch 1,20mx0,60m. Ah! Wo soll unser ganzes Zeug hin? Wir hatten uns auf einen 3-mal so großen Stand beworben. Wir sind beide ziemlich angepisst und ärgern uns riesig, aber was soll man machen. Also mal eben alle Stand-Aufbau-Pläne verwerfen und neue schmieden, ganz spontan.

Do, 01.11.: Wir fahren abends zusammen nach Dietzenbach, wollen den Stand schon mal anschauen und erste Sachen aufbauen. Zuerst finden wir den Stand in der Halle gar nicht. Melden uns daher erst mal offiziell an und kriegen unseren Standplatz gezeigt. Ahhh! Winzig! Wenn ich mich reinstelle, kann ich gerade so die Arme ausstrecken ohne beide Seitenwände zu berühren. Aber jetzt können wir ja auch keinen Rückzieher mehr machen. 

Auf dem Bild wirkt es noch größer als es sich anfühlt, wenn man drin steht.

Wir werfen die türkise Tischdecke über den riesigen Tisch (müssen sie doppelt legen, damit sie nicht ewig weit auf den Boden hängt). Stellen schon mal meine 3 Plastikboxen auf (Mist, der Tisch ist damit schon halb voll).
Dann wird noch das kleine Wandregal an der Rückwand aufgehängt (ob das wohl hält?). Noch eben die Licherkette an der Tischkante befestigt und dann nichts wie weg. Die Stimmung ist im Keller. Wie sollen wir hier nur  morgen all unsere Werke unterbringen?
Kurzes Gespräch mit einer Dame vom Organisationsteam, falls noch jemand absagt, können wir eventuell einen größeren oder zweiten Stand bekommen. Mal abwarten.
Nebenbei lernen wir auch unsere Standnachbarn kennen. Gleiche Standgröße, gleiche miese Laune. Wenigstens sind wir nicht alleine. ;-)

Fr, 02.11.: Wir laden bei Meike ihre Werke, 2 alte Badezimmeregale und einen Rollwagen ein. Irgendwo müssen wir die Sachen am Stand ja verstauen. In aller Ruhe wird in Dietzenbach dann der Stand bestückt. Das Wandregal hängt noch, der Stand ist aber leider über Nacht nicht gewachsen. Mit den beiden Regalen, die wir an die Rückwand stellen, und dem Rollwagen kommen wir halbwegs hin mit der Fläche. Zum Ausstellen von Beispielen bleibt nur Platz in den Regalen.


Heike ist inzwischen auch da. Ihr Stand wurde spontan verlegt, auf die Bühne. Wenig später wird ein noch leerer Stand dort abgebaut - da hat jemand abgesagt. Uns hat natürlich keiner gefragt, ob wir wechseln möchten.
Jetzt haben wir aber ehrlich auch keine Lust mehr. Um 19:00 ist Eröffnung, es geht los und ist erstaunlich ruhig. Wir sitzen bis 21:00 an unserem Stand und unterhalten uns.
Fazit des 1. Tages: Nix verkauft und genervt.

Sa, 03.11.: Wir sind vor dem Markt erst mal noch bei der Andreas GmbH einkaufen. Bänder für Weihnachtskarten, Christbaumkugeln zum Verbasteln und ein dringend gebrauchtes Geburtstagsgeschenk. Um 14:00 startet der Kreativmarkt wieder. Wir gehen noch einen Kaffe trinken, da wir schon um 13:00 vor Ort sind und nicht eine zusätzliche Stunde hinter dem kleinen Tisch sitzen wollen. Von 14:00 bis 18:00 geht dann der Markt. Zum Glück habe ich mir Abdrücke zum Colorieren mitgebracht und Meike bindet und klebt Schleifchen. Die Zeit vergeht langsam, es sind recht viele Besucher da, aber es wird generell nur geguckt (wenn überhaupt) und kaum gekauft.
Fazit des 2. Tages: Ganze 3€ verdient und langsam echt verärgert.



So, 04.11.: Der Markt startet schon um 12:00. Wir sind irgendwie schon um 11:00 da und sitzen uns den Hintern wund. Wir haben wieder Abdrücke zum Colorieren und Band für Schleifen dabei und brauchen den Kram auch dringend. Es ist ruhig, zumindest was verkäufe angeht. Meine Mam kommt uns besuchen, später noch Heiko mit seiner Mutter und ihrem Mann. Der Tag zieht sich trotz Colorieren ewig hin.
Kurz vor 18:00 beginnen alle bereits einzuräumen. Wir harren brav bis 18:05 aus und beginnen dann auch einzupacken. Es geht dank Martins Hilfe verhältnismäßig schnell.
Fazit des 3. Tages: Wow immerhin 11€ verdient. Macht insgesamt 14€. Total angekotzt! (Entschuldigt den Ausdruck)


Also zusammenfassend lässt sich sagen: Es wird viel geguckt, auch ganz viel toll und schön gefunden, aber dann doch lieber nicht gekauft. Was gut ging, waren unsere Visitenkarten, die gab es kostenlos und wurden auch öfters mitgenommen. Ansonsten? Absolute Zeitverschwendung! Hätte ich nicht am Montag noch einen Verkauf bei meiner Familie dran gehängt, hätte ich nicht mal meine Hälfte der Standmiete eingenommen. Das braucht man also nicht noch mal machen. Sehr schade, denn wir hatten uns so darauf gefreut und Meike hat dort durchaus schon ganz gut Geld verdient in den letzten Jahren.

Zum Glück hatte ich am Montag frei und habe direkt morgens alle Sachen fotografiert und endlich meinen Dawanda-Shop angelegt. Es ist noch nicht alles online, wenn es soweit ist, berichte ich hier sicher noch mal.
Wer mag, darf aber trotzdem schon mal reinschauen. ;-) Vielleicht verkauft sich ja dort noch das ein oder andere Stück.

Hattet ihr schon mal einen Stand auf einem Kreativmarkt? Und wenn ja, was könnt ihr berichten? Sind die Leute wirklich nur zum Gucken und Anregungen sammeln da oder kauft dort auch jemand?

Liebe Grüße,
Stefanie

Kommentare

  1. Oh das hört sich ja total spannend an. Leider nicht für die Verkäufer, sondern für die Besucher.
    Ein Besuch würde mir auch viel Spaß machen, aber kaufen würde ich sicher auch nichts, ich glaube eher, dass sich die Leute Anregungen und Inspiration holen und eventuell nur eine Kleinigkeit mitnehmen. Ich würde zb. eher nach einem Stand schauen, wo ich Rohmaterial bekomme.
    Aber ärgere dich nicht, es war sicherlich eine interessante Erfahrung und vielleicht hat das ja noch Wirkung dass du so viele Visitenkarten vergeben hast. Vielleicht kauft dann jemand später noch dadurch in deinem Shop ein. Also ein indirekter Gewinn.

    Liebe Grüße.

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  2. sehr schade, dass es flautig war mit dem verkauft...man arbeitet ja lange zeit im voraus dafür.
    ich habe schön des öfteren auf einem markt gestanden und muss sagen: man kann nix planen...in einem jahr ist der markt toll und man verkauft gut, im andern jahr isses bescheiden bis beschi..en.
    bin gespannt, stehe am 25. auf einer adventausstellung und hoffe doch einiges zu verkaufen...letztes jahr kiefs ganz gut...
    das gute daran ist, dass ich keine gebühren zahlen muss, dafür helfe ich halt mit.
    lg und viel erfolg beim verkauf auf dawanda
    sanny

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Viele Grüße,
Stefanie