BesserBloggen #48
Den richtigen Titel finden
Ich hatte in BesserBloggen #29 ja schon mal erwähnt, dass
man titellose Posts vermeiden sollte.
Heute möchte ich auf dieses Thema noch einmal näher
eingehen. Denn der Titel eines Blogposts ist sehr wichtig. Immerhin ist er im
Normalfall das Erste, was dein Leser zu sehen bekommt und der erste Eindruck
ist doch immer wichtig, das wissen wir ja alle. Oder möchte jemand von euch dem
absoluten Traummann mit verschmiertem Make-Up, zerknittertem Kleid und kaputten
Schuhen gegenüber treten. Also… verschenke nicht diesen ersten Moment. Denn wie
der Traummann für euch, so sind die Leser für den Blog!
Wie sollte der Titel aussehen?
Also erst mal sollte es einen Titel geben, das ist schon mal
ein Grundsatz. Blogposts ohne Titel sehen einfach aus, als hätte man sich gar
keine Gedanken gemacht und/oder war einfach zu faul einen Titel einzutippen. Dann
steht da bei Blogger zum Beispiel „Titel unbekannt“ oder ähnliches.
Dann sollte der Titel natürlich zum Lesen oder Öffnen des
Blogposts anregen. Ein Titel wie „Mein langweiliger Samstagmittag“ oder „Mittagessen“
ist da nicht besonders förderlich – auch hier, wie immer, gibt’s es natürlich
Ausnahmen, wo ein solcher Titel super funktionieren mag.
Wenn ein Titel Mehrwerte, Unterhaltung oder wichtige Infos
verspricht, wird der Post durchschnittlich viel öfter gelesen. Dabei darf der
Titel ruhig übertreiben oder gängige Klischees bedienen. „Beim Shoppen bares
Geld sparen“, „Der beste Käsekuchen aller Zeiten“… sind da gute Beispiele.
Titel bei Serien
Manchmal schreibt man zu einem speziellen Thema nicht nur
einen Blogpost und daher ist es schwer dann jedes Mal einen neuen Titel zu
finden. Hier kann eine Nummerierung hilfreich sein. Meine BesserBloggen Posts
heißen (schon der Übersichtlichkeit halber) beispielsweise „BesserBloggen #X“. Ich
nutze die Nummerierung aber auch für kurze Serien, wie beispielweise die beiden
Posts zur Balkonparty, die einfach „Bunte Balkonparty Teil 1“ bzw. „… Teil 2“
heißen.
Wenn auf dem Blog sehr unterschiedliche Themen behandelt
werden, ist denkbar, dass einige Leser nur Posts zu einem speziellen Thema
lesen möchten. Hier kann man im Titel bereits Hilfestellung geben. Bei Posts mit
Bildern meiner Fotoshootings versuche ich nun zum Beispiel immer „Fotografie: ….“.
Dann wisst ihr immer schon vorher, um was es im Blogpost geht.
Provozieren
Man kann die Leser mit einem Titel auch regelrecht
provozieren den Text zu lesen. Die klassische Aussage „Gehen Sie weiter, hier
gibt es nichts zu sehen“ ist da das perfekte Beispiel, denn plötzlich ist jeder
interessiert, wieso er nicht gucken soll.
Aus Lesersicht denken
Und zu guter Letzt möchte ich euch noch raten, denkt beim
Titelwählen aus Lesersicht (ja, beim Verfassen des gesamten Texts dann auch,
ihr wisst schon…). Stellt euch die Frage: Welcher Titel würde mich zum Lesen
animieren? Was würde mich neugierig machen?
Wenn also schon klar ist, dass demnächst wieder jedermann
nach einem bestimmten Schlagwort bei Google sucht, dann nutzt doch dieses als
Titel! (Ich verweise an dieser Stelle noch mal auf BesserBloggen #44
- wo es darum ging an die Zukunft zu denken.)
Wieso also nicht Titel wie „Geschenke für Papa“, „Adventskranz
selber binden“ oder „Plätzchen in letzter Minute“ zu Weihnachten wählen? Oder „Bikinifigur
last minute“, „Bestes Hotel in Barcelona“ und „Kinderbeschäftigung für die
Sommerferien“ für den Sommer?
Also seid kreativ, ich weiß, ihr könnt das und schreibt mir
gerne in den Kommentaren mal, mit welchen Titeln ihr bisher gute oder auch
schlechte Erfahrungen gemacht habt.
Viele Grüße,
Stefanie
Dieser Post
AntwortenLöschenhttp://ohnekreativitaetohnemich.blogspot.de/2011/07/mccafe-mit-smiley.html
hat bei mir alle Rekorde gesprengt. Der Titel war bewußt gewählt, aber das es dafür so viele Klicks gibt hätte ich nicht gedacht.
Tolles Thema. Wenn die Überschrift uninteressant wirkt, lese ich auch viele Posts nicht. Da steckt definitiv viel wahres dahinter.
LG Meike