BesserBloggen #52

Ehrlich sein

Ich möchte euch heute meine Sicht der Dinge zu einem Thema mit auf den Weg geben, das mich letzte Woche selber betroffen hat. Normalerweise lest ihr hier ja vor allem begeisterte Berichte über Produkte, Projekte oder Websites. Aber letzte Woche musste ich ausnahmsweise mal einen negativen Bericht schreiben und daher das Thema.

Ich finde, es ist wichtig auf dem Blog ehrlich zu sein. Viele Leser nutzen Blogs und Websites als Informationsquelle um Kaufentscheidungen zu fällen oder sich zumindest zu informieren. Da ist eine ehrliche "Berichterstattung" einfach notwendig.

Wenn man nun aber einmal etwas Negatives erlebt hat, gibt es mehrere Wege damit um zu gehen:

1. Nicht schreiben

Man ist verärgert oder enttäuscht von etwas, gehen wir mal beispielhaft von einer Hautcreme aus (ja, ich bin kein Beauty-Blogger, aber das Beispiel ist so schön anschaulich). Nun ist es eine Option das Ganze einfach zu schlucken und kein Wort darüber zu verlieren. Prinzipiell ist das natürlich in Ordnung, denn jeder entscheidet ja selber, worüber er schreiben möchte - außer natürlich man hat das Produkt zum Testen gestellt bekommen und ist verpflichtet einen Beitrag darüber zu schreiben. 

2. Positiv schreiben

Die Hautcreme war absolut schrecklich, man hat irgendwie darauf reagiert und ist wochenlang mit schlimmen Pickeln oder Ausschlag herum gelaufen. Trotzdem schreibt man nur Gutes über das Produkt. Vielleicht, weil man es kostenlos zum Testen gestellt bekommen hat oder alle Anderen total begeistert zu sein scheinen. Am Ende hat da aber niemand etwas davon. Der Leser fällt auf die Lüge herein, kauft die Creme vielleicht auch und kriegt auch fiesen Ausschlag. Ich vermute mal nicht, dass der Leser in Zukunft noch viel auf meine Tipps geben würde.

3. Negatives schreiben

Die ehrlichste Variante ist es, sich an die Fakten zu halten. Natürlich darf man auch negative Artikel schreiben, das gehört zum Leben nun mal dazu. Dabei sollte man aber fair und ehrlich bleiben. Es wird nur kritisiert, was auch wirklich passiert ist und nichts dazu erfunden!
Außerdem finde ich es immer schön, wenn man versucht immer noch wenigstens ein kleines positives einzubringen. Das kann bei unserer Hautcreme die schöne Verpackung, der gute Duft oder der günstige Preis sein. 
Die Herstellerfirma wird euch dafür zwar nicht gerade um den Hals fallen, aber eure Leser werden es euch danken, wenn sie eine ehrliche Meinung zu dem Produkt bekommen haben und so selber vielleicht vor Fehlkäufen bewart wurden. 

Wie man im Einzelfall mit dem Thema umgeht, bleibt jedem selbst überlassen. Man sollte nur wirklich einmal gründlich darüber nachgedacht haben, wie man in diesem Fall reagiert und wieso. Aber das gilt ja eigentlich für alles, was man auf dem Blog so treibt. 

Liebe Grüße,
Stefanie

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