Buchvorstellung: Schwarz-Weiß-Fotografie
Schwarz-Weiß-Fotografie - Anselm F. Wunderer
Bild:
Seiten: 240
Preis: 29,99€
Gelesen: Juli 2014
Worum geht's:
Anselm F. Wunderer beleuchtet die Schwarz-Weiß-Fotografie und gibt Hilfestellung, wie man selbst schicke Schwarz-Weiß-Bilder erstellt. Dabei erklärt er sowohl wie man die Bilder direkt in der Kamera erstellt, wie man Farbbilder umwandeln kann als auch wie man alte Dias und Negative digitalisiert und überarbeitet.
Fazit:
Mich interessiert das Thema Schwarz-Weiß-Fotografie schon eine Weile. Meistens bin ich mit meinen Ergebnissen nicht richtig zufrieden. Deswegen habe ich mich wirklich auf das Buch gefreut.
Das Buch liefert zahlreiche gute Tipps zum Thema Schwarz-Weiß. Man sieht viele schicke Vergleiche zwischen Farb- und S/W-Bildern. Daran lernt man schnell zu sehen, ob sich ein Bild für S/W eignet oder eher nicht.
Natürlich ist sinnvoll keine genauen Rezepte vorzugeben. Jedes Bild ist da ja ein bisschen anders. Ich fand es schön, dass Wunderer trotzdem immer wieder Empfehlungen gibt, welche Werte man ausprobieren sollte. So hat man immer schon mal einen Ansatzpunkt.
Gefehlt hat mir jedoch die Kategorie Portraits. Natürlich wurden zwischendrin immer mal wieder auch Menschenbilder als Beispiel gezeigt. Aber ich denke, da hätte man als gesamten Bereich mehr rausholen können. Mich hätte mal ein Schritt für Schritt-Vergleich interessiert. Nach der Logik: Standard-Umwandlung --> Rottöne für Haut etc anpassen --> Kontrast zu Hintergrund optimieren...
Vermutlich werde ich mir zu dem Thema dann doch noch ein gesondertes Buch zulegen. Denn das Thema interessiert mich wirklich.
Sprachlich bin ich immer mal wieder hängen geblieben. Wenn der Autor zu Beginn sagt, dass er alle Bearbeitungen in Adobe Photoshop oder Lightroom vornimmt, kann er sich im Text Forumlierungen wie "ich arbeite hier wieder im schon viel zitierten Adobe Photoshop" einfach sparen. Und auch der Hinweis "wir gehen nun, wie vorher auch immer, in den Pfad XY" (das sind keine wörtlichen Zitate sondern frei aus dem Kopf wiedergegeben). Das stört den Lesefluss dann doch erheblich. Und man hat teilweise das Gefühl, dass der Autor sich ständig dafür entschuldigt, dass er schon wieder von Photoshop oder einem bestimmten Pfad redet. Wenn das aber nun mal so ist... nun ja.
Wer sich nun also frisch an die Schwarz-Weiß-Fotografie heranwagen möchte, sollte sich das Buch mal anschauen. Es hilft bei den ersten Schritten und beim Erkennen von geeigneten Bildern schon sehr.
Bei manchen Bildern war ich da nicht ganz einverstanden und hätte das Bild defintiv in Farbe gelassen, aber auch das ist ja Geschmackssache.
Anbei noch 2 Beispielbilder, mit denen ich leider so gar nicht konnte.
Hier frage ich mich, ob das ernst gemeint ist - sieht so gewollt aus und ist dabei dann auch noch total unsauber gearbeitet. Die Federn sind zwischen den Fingern nämlich nicht bunt und an der Spitze wurde so grob gearbeitet, dass jede Menge Haut auch farbig ist. Sorry, aber das sieht einfach nur billig und peinlich aus.
Und folgendes Bild ist für mich einfach nur ein Beispiel, was passiert von jedem Colour-Key macht und absolut kein Gespür dafür hat. Ich mag das ohnehin überhaupt nicht, aber mit diesen Neon-Lippen sieht die gute Dame einfach komisch aus. Das Bild an sich ist schon so naja, wirkt in Schwarz-weiß eher langweilig. Da dachte sich der Fotograf wohl, er macht mal was "Anderes". Aber nein danke, so ein Bild würde ich auf meiner Festplatte unter "Fotografische Jugendsünden" abspeichern und sicher nicht in einem Buch veröffentlichen.
Natürlich sind ein haufen richtig guter Bilder im Buch zu finden. Aber man hängt sich ja doch immer an den Dingen auf, die einen stören. Ich konnte es also nicht lassen euch diese Beispiele zu zeigen. Sorry. ;-)
Bewertung:
Das Buch bekommt von mir 4 von 5 Sternen!
(Die Aufschlüsselung der Sterne-Bewertung findet ihr hier.)
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Das Buch wurde mir vom mitp-Verlag zur Rezension zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!
Liebe Grüße,
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Stefanie
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Stefanie