Türchen 13: Singende und klingende Weihnacht!
Hinter Türchen 13 findet ihr einen musikalischen Beitrag von Cynthia. Vielen Dank dafür!
Singende und klingende Weihnacht!
So sollte es jedenfalls in meinen
Augen - und Ohren - sein.
Aber leider weiß ich, wie es selbst
in meiner mit musikalischer Früherziehung gesegneter Familie mit der Hausmusik
- und dann auch noch zu Weihnachten? - aussieht.
Also weg mit der Peinlichkeit einen
VORtrag halten zu müssen, damit Knecht Ruprecht auch die Rute stecken lässt.
Musik macht nämlich glücklich - und
Musik selber machen erst recht. Und am Besten Alle zusammen.
Damit unser Weihnachtslied auch Schwung
erhält, brauchen wir zuerst einmal ein Rhythmus-Instrument.
Sicher, die Melodie wird oft für das
Wichtigste an einem Song gehalten. Aber ohne den Rhythmus, den Groove ist jede
noch so schön gesungene Tonfolge langweilig.
Aus einem Einwegglas und etwas Reis
kann man ein wunderbares Samba-Ei zaubern. Einen Samba-Reis!
Eine Handvoll Reis in ein kleines Schraubglas füllen. Zuschrauben, fertig.
Jetzt nimm das Glas in die Faust und
bewege die Hand gleichmäßig hin und her.
Hörst du wie der Reis gegen das Glas
trifft und dabei ein feines helles Geräusch macht? Mich erinnert es an
Pferdehufe im Schnee.
Jingle Bells, jingle Bells...
Probiere mal aus, wie du den Sound
durch das Schütteln der Hand beeinflussen kannst.
Ich bewege meine Hand aus den
Ellenbogen heraus am liebsten vor und zurück. Jetzt betone regelmäßig jede
vierte Vorbewegung, in dem du mit der Hand stärker nach vorne boxt.
Und auch schnell zurück, der Ton soll
nur lauter werden, aber nicht länger brauchen.
Bei dem Winterschlittenlied wäre es
in der ersten Zeile immer auf dem "jing" kräftig vor.
Hübsch klingen auch Linsen in einer
kleinen Flasche. Probiert ruhig mal aus, was eure Küche so musikalisch zu
bieten hat.
Jetzt brauchen wir für Weinachten
noch ein Glöckchen.
Sucht Euch eine Tasse oder Becher und
einen Teelöffel. Wer Angst um sein teures Porzellan hat, nimmt lieber ein
Essstäbchen oder Plastiklöffel.
Mit leichten !! Schlägen entlockt man
den Tassen klingende Töne. Jede Tassenform klingt anders. Bei hohen schrägen
Formen können auch unterschiedliche Tonhöhen versteckt sein. Probiert auch hier
einmal aus, was ihr hören könnt.
Überhaupt ist zuhören -und zwar sich
selbst und gleichzeitig, denen mit denen man musiziert- der Schlüssel zu
schönen Zusammenklang!
Die Tassenglocke ist schnell zu laut
und nervig. Daher würde ich sie nicht auf jedem Taktschlag anwenden. Lieber
dezent und als Akzent, zB am Anfang eines Taktes oder Ende einer Liedzeile.
Ich habe hier einmal versucht, einen
Text mit einer Begleitung zu notieren. Damit ihr eine Vorstellung von der Idee
bekommt. Ihr sollt Euch aber nicht sklavisch daran halten. Jedes Weihnachtslied
lässt sich damit frisch aufhübschen. Und besonders wenn man die einzelnen
Instrumente verteilt, wird es schnell zu einem flotten Klang.
Noch ein Tipp:
Spielt mit jedem Lied ein wenig
länger, anstatt viele -ohne großen Erfolg- durch zu hecheln.
Die erste Strophe in einer
Endlosschleife immer weiter ausprobiert, bis - auch gerne mal erst nach 10
Minuten (und länger) langsam ein Groove entsteht - das ist musikalischer
Alltag.
Und schaut ruhig was für Klänge es
noch in der Küche gibt. (ein Metallsieb und mit einem Messer darüber streichen,
Eine Vorratsdose mit den Fingerkuppen oder -nägeln klopfen, einen Eierschneider
zupfen.
Viel Spaß mit der klingenden
Weihnacht!
Cynthia von der Schmuckburg
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Viele Grüße,
Stefanie