Macarons - Langsam kann ich's

Wer sich schon mal an Macarons versucht hat - und ich meine am Backen nicht nur dem Essen - weiß, dass das nicht so wirklich einfach ist. Da kann man einfach sooo viel falsch machen. Aber langsam gelingen sie bei mir dann doch zuverlässig. Ein paar Fehlversuche habe ich ja auch schon hinter mir, daher dachte ich, ich teile mal das Rezept und ein paar Tipps mit euch.

Rezept


Anleitung
Zuerst schlägt man das Eiweiß ca. 1 Minute steif. Dann lässt man den Zucker einrieseln und schlägt das Eiweiß komplett steif. Hier ist der Punkt, wo man auch Lebensmittelfarbe zugeben kann. Für knallige Farben nimmt man hier richtig viel, denn wenn die Mandelmasse dazu kommt wird es wieder blasser.
 

Dann siebt man das Mandelmehr und den Puderzucker zusammen und hebt die Mischung vorsichtig unter den Eischnee. Allerdings sollte man darauf achten, dass sich die beiden Massen gut verbinden. Aber eben nicht einfach drauf los rühren.


Die Masse füllt man in einen Spritzbeutel und spritzt gleich große Kreise auf ein Backblech oder eine Macaron-Matte aus Silikon. So lässt man die Hälften für 30 Minuten antrocknen. Jetzt kann man auch schon den Ofen auf 150°C vorheizen.


Anschließend kommt alles für 10-15 Minuten in den Ofen. Spätestens wenn die erste Stelle leicht braun wird, sollten sie rausgenommen werden. Ich habe gemerkt, dass sie auf der Silikonmatte etwas länger brauchen. Das werde ich aber beim nächsten Backversuch noch mal im Detail testen.


Wenn sie ausgekühlt sind kann man sie dann vorsichtig vom Backpapier oder der Matte lösen. Nun geht es ans Füllen.

Ich habe hier bisher meist Schokoladen-Ganache benutzt. Andere Füllungen sind aber natürlich auch möglich. Da will ich demnächst auch noch Versuche starten. Zum Beispiel mit einer fruchtigen Alternative wie Himbeer-Quarkcreme. Werde ich mal sehen.


Da ich demnächst wieder Zitronentörtchen backe und dann wieder Eiweiß übrig haben werde, wird dann der nächste Versuch gestartet. Ich will dieses Mal verschiedene Varianten testen. Es wird verschieden eingefärbte Macarons geben und 3-4 verschiedene Füllungen, nehme ich an. Ich werde berichten.

Hier noch mal die heißen Tipps, damit nichts schief geht:
  • Haltet euch wirklich ganz genau an die Grammangaben. Um keine Zutaten zu verschwenden, wiege ich mein Eiweiß einfach und rechne den Rest entsprechend um statt die genauen Gramm an Eiweiß aus dem Rezept zu nehmen und dann entsprechend entsorgen zu müssen.
  • Eischnee sehr steif schlafen, damit die Macarons ihre Form halten.
  • Lebensmittelfarbe schon zum Eischnee geben, später darf man die Masse nicht mehr so kräftig schlagen und kann die Farbe daher nicht mehr verteilen.
  • Mandelmehl ist sehr teuer, ihr könnt auch gemahlene Mandeln nehmen und diese durch ein feines Sieb streichen. Dann wird die Oberfläche aber nicht so perfekt (sieht man auf meinen Bildern auch).
  • Hälften unbedingt 30 Minuten antrocknen lassen, damit die Oberfläche trocken wird und sich im Ofen das typische Füßchen bilden kann. 
  • Ofen vorheizen, damit die Temperatur von Anfang an stimmt.
  • Lang genug im Ofen lassen, damit sie durchtrocknen und sich gut vom Backpapier oder der Silikonmatte lösen lassen. 
  • Wenn sie innen noch zu weich sind und das erste Deckelchen beim Ablösen hohl ist bzw. zur Hälfte kleben bleibt, noch mal für ein paar Minuten in den Ofen stellen.
  • Nicht zu lange im Ofen lassen, spätestens wenn die erste Stelle braun wird sofort rausnehmen. Sie sollen trocknen nicht backen.
  • Im Notfall kann man aber auch hohle bzw. nur halb abgelöste Deckelchen verwenden. Dann einfach etwas mehr Füllung reingeben. Fällt meist gar nicht auf. ;-)
  • Je nach Füllung halten die Macarons ein paar Tage. Sie sollten aber am Besten im Kühlschrank gelagert werden. Vor dem Essen würde ich sie aber rechtzeitig herausnehmen. Sie sollen ja auch kein Eiskonfekt sein. 
Ich denke, das waren erst mal die wichtigsten Tipps. Wenn jemand noch Fragen hat, gerne her damit. Ansonsten versucht es einfach, wenn man sich genau ans Rezept hält, klappt es wirklich sehr gut. Und die leckeren Teilchen sind die Arbeit einfach wert. Ihr dürft mir natürlich gerne auch über eure (Mis-)Erfolge berichten.

Liebe Grüße,
Stefanie


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