Verkleidung für die Wohnungstür [Halloween 2016]

Es gibt Dinge, die stehen schon ewig und drei tage auf meiner To Do Liste für Halloween. Sie sind etwas komplizierter oder ich hatte einfach noch nie einen konkreten Plan oder aber die Zeit sie umzusetzen. So war es auch mit der Verkleidung für meine Wohnunstür. Die Inspiration dazu habe ich schon vor mindestens 2 Jahren auf Pinterest gespeichert. Doch dieses Jahr sollte es endlich wahr werden! =)

 

Der Aufbau

Es startete ganz unspektakulär mit viel Holz. Eine dünne Platte als Basis und jede Mengen Latten. So wurde also die Stichsäge bemüht und auf ging's.


Zuerst brauchte die Tür einen stabilen Rahmen. Ich habe also alles genau ausgemessen und dann einen breite Rahmen rund um die Platte geschraubt.
Natürlich kam es so, wie es immer kommt, nach 2 Schrauben war der Akku vom Akkuschrauber leer. Doch ich wollte mich auf die Zwangspause nicht einlasse und habe eben brav alle anderen Schrauben von Hand eingedreht.



Anschließend habe ich noch die dicken Streben in der Mitte aufgesetzt. Diese habe ich geklebt, weil das Schrauben von der Rückseite irgendwo in der Mitte der Platte und natürlich von hinten/unten, damit man die Schrauben nicht sieht, einfach zu kompliziert war. Und wofür gibt es sonst starken Holzleim?


Verziert wurden dann diese Streben mit Polsternägeln. Ich hatte nach Nieten oder Beschlägen gesucht, fand dann aber die Struktur der Nägel sehr passend.


 

Anschließend habe ich diese Basis erst mal lackiert. Dafür hatte ich dunkelgrauen Lack gekauft. Noch sieht es nach wenig aus und der erste Anstrich deckte auch nicht optimal.


Danach habe ich die Querstreben und Dekoleisten für die Tür zugeschnitten. Step by Step entstand so die Struktur.


Zuerst die Querleisten:


Und dann alle weiteren Streben dazwischen:




So langsam nahm das Ganze Gestalt an. =)
Dann stand mir allerdings ein schwieriger Schritt bevor. Ich wollte geschwungene Deko-Elemente zwischen den Streben haben. Zwischendrin hatte ich sogar überlegt diese einfach aus dickem Moosgummi zu schneiden, am Ende habe ich mir aber dann doch eine Dekupiersäge gekauft und sie aus Holz geschnitten.


Diese habe ich dann auch erst mal lackiert:


Und dann auf die Tür geklebt. Leider mussten sie beschwert werden, damit sie flach auflagen und nicht irgendwo abstanden. Ich hatte sie nämlich zwischen die Streben gedrückt und dadurch standen die Meisten sehr unter Spannung. 

Aber ich habe ja ein gut gefülltes Bücherregal:


Genau zum richtigen Zeitpunkt wurde dann auch der Türklopfer geliefert. Ist er nicht süß?


Auch er wurde aufgeklebt. Erst auf eine Platte und die dann auf die Tür. Und hier seht ihr alles mit der Grund-Lackierung. Fast fertig also.


Anschließend habe ich noch mit Metallic-Lack Effekte aufgemalt. Davon habe ich leider kein Zwischenbild gemacht. Könnte auch daran liegen, dass ich froh war schnell damit fertig zu sein. Der Lack stank wie Hölle und ließ sich auch nur schwer von Fingern etc wieder entfernen. Da habe ich mich nicht mit Fotos aufgehalten.

Die Aufhängung

Kopfzerbrechen bereitete mir schon von Anfang an die Aufhängung. Wie sollte ich das Brett an meiner Wohnunstür befestigen? Die Idee kam mir irgendwann, als wir eigentlich gerade andere Möglichkeiten besprachen. Ich wollte diese Haken benutzen, die man einfach über die Tür hängt. Und während ich noch darüber nachdachte, dass ich da dann ja die Haken abschneiden oder biegen müsste, fand ich die perfekte Lösung. 

Sie kam in Form von 4-fach Haken, die angeschraubte Nupsis hatten. Also keine festen Haken, die ich umbiegen oder abschneiden musste. Ich konnte sie einfach mit einem Schraubendreher rausdrehen. Perfekt! Zuerst dachte ich, ich könnte auch direkt in diese Lächer schrauben, später fiel mir aber auf, dass das nicht passte. Die Schrauben musste ja in den stabilen Rahmen, daher habe ich einfach 2 neue Löcher am oberen Ende gebohrt.



Und fertig war die Aufhängung. Sie wurde auch direkt getestet und ich muss sagen, sie hält bombig. 

Fertiges Projekt

Ich war schon mächtig stolz als die Tür dann endlich hing. Von innen sieht man die hölzerne Rückseite, was mich absolut nicht stört.


Und von außern sieht sie wie geplant aus. Hier sieht man nun auch den Metallic-Effekt, den ich aufgepinselt habe:


Optimierungspotenzial:

Eine Kleinigkeit habe ich übersehen. Zwar war mir klar, dass ich ein Loch für den Türknauf brauche, das habe ich auch gebohrt. Aber ein kleines zusätzliche sLoch für den Wohnungsschlüssel wäre auch clever gewesen. ;-) So musste ich jetzt immer die Verkleidung "anheben" und dann aufschließen. Ging für die 2 Wochen jetzt auch, aber wenn ich sie abhänge, werde ich das noch nacharbeiten bevor ich sie für nächstes Jahr verstaue.


Und was sagt ihr? Gut geworden?
Ich finde schon. Ich bin wirklich froh, das Projekt endlich umgesetzt zu haben und freue mich wie Keks über das Ergebnis. Und wer weiß, was ich dann für nächstes Jahr baue.

Viele Grüße,
Stefanie

PS: Das Gesamtmaterial hat inklusive Türklopfer etwa 100€ gekostet. Da war allerdings auch der Lack und die Metallix-Farbe dabei, die ich noch weiter verwenden kann. Nicht gerade günstig, aber das war es auf jeden Fall wert und ich möchte gar nicht wissen, was es gekostet hätte sowas fertig zu kaufen. Mal ganz abgesehen davon, dass ich die Tür nie so bekommen hätte, wie ich sie mir vorgestellt habe. Wie immer also, selbst ist die Frau!

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