[Hütte am See] Möbel, Möbel, Möbel

Nachdem unsere Firma mit 40 Wochen Verzögerung die Hütte Ende März endlich fertig gestellt hat, begann dann für uns die richtige Arbeit. Natürlich haben wir schon parallel ein wenig gewerkelt, Möbel ausgesucht und bestellt, aber bevor die richtige Eingangstür montiert war, wollten wir da noch nicht zu viel machen.

Im Februar hatte ich mir einen Tag Urlaub genommen und war zusammen mit meiner Mam auf Möbel-Jagd gewesen. Wir waren uns zum Glück sehr schnell einig und konnten ein Schlafsofa und einen Kleiderschrank bestellen. 

Leider kam ein paar Tage später der Anruf, dass der Kleiderschrank in unserer Wunschfarbe nicht mehr lieferbar ist. *seufz* Damit warfen wir dann die komplette Schlafzimmerplanung noch mal über den Haufen. Wir heißt in diesem Fall mein Bruder und ich, dann meine Mam wollte ich nicht einweihen. So haben wir den Schrank dann doch in weiß genommen, der war dann auch direkt auf Lager und die passenden Kommode war über Amazon schnell dazu bestellt. Und während meine Mam dachte, wir hätten noch 4-6 Wochen Lieferzeit, war ich schon fleißig am Schrauben und Aufbauen.

Anfangs blödelten wir noch über die Angabe "Muss liegend aufgebaut werden" und mein Bruder meinte, das würde ganz schön anstrengend werden alles im Liegen zu machen. :-P Später stellte sich heraus, wir hatten wirklich Glück, denn der Schrank passte liegend GERADE SO ins Zimmer. Nur 5cm mehr Höhe hätte bedeutete, dass wir das Gästesofa noch mal aus dem Fenster hätten heben müssen. Unlustige Geschichte. Aber wir hatten ja Glück. 


In stundenlanger Arbeit (und ich untertreibe hier nicht) habe ich die Kommode und den Schrank dann aufgebaut. Die Bauanleitung war der reinste Horror, da bin ich von IKEA einfach sehr verwöhnt. Man musste sich wirklich sehr konzentrieren und leider geschah so auch der ein oder andere Fehler, den wir später noch ausbügeln mussten. 
Aber irgendwann stand der Schrank. Zumindest vorerst. 

In einem letzten Schrank-Arbeits-Einsatz wollte ich mit meinem Vater dann alle Schubladen und Türen richtig einstellen, denn irgendwie war alles ziemlich windschief. Bei der Kommode klappte das auch noch gut. Beim Kleiderschrank stellte sich leider heraus, dass er in sich nicht stabil war. Nirgends ein 90° Winkel, alles sehr wackelig. 
Wir nahmen also die Rückwand noch einmal ab und mein Vater stabilisierte das ganze Konstrukt mit Metallwinkeln. Am Ende haben wir doch gewonnen, aber ich habe mich fürchterlich über die schlechte Qualität des Schranks geärgert. So wirklich günstig war er nämlich auch nicht gewesen.


Aber Hauptsache ist, jetzt steht er! Die Türen sind alle eingehängt, die Schubladen funktionieren. Ich bin sehr erleichtert, muss aber sagen, ohne meinen Vater hätten wir diesen Status nie erreicht und es hätte statt dessen ein großes "Freudenfeuer" mit viel Sperrholz aus dem Schrank gegeben. Ab Punkt X hätte ich den nämlich am liebsten in Stücke gehackt. 


Jetzt müssen wir im Schalfzimmer nur noch das Gästesofa weiß streichen und neu beziehen, eine Lampe aufhängen und die Gardinen besorgen. Alles überschaubare Arbeiten, die in den nächsten Wochen passieren werden.

Ich kann es kaum abwarten bald zum ersten Mal dort zu übernachten!

Viele Grüße,
Stefanie

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